Lamatempel im Peking-Lexikon

In den letzten Jahren hat sich die Stadt Peking einer Wandlung und nicht zuletzt auch Weiterentwicklung der ganz besonderen Art unterzogen. Immerhin reisen Jahr für Jahr mehr Menschen in die chinesische Hauptstadt. Zu den wohl schönsten und zugleich auch wichtigsten historischen Sehenswürdigkeiten gehört bis heute der Lamatempel. Einst wurde dieser von dem zweiten Kaiser der Qing – Dynastie Kangxi in Auftrag gegeben. So wollte er seinem Sohn mit diesen eine ansprechende Residenz schenken. Nachdem dieser die Nachfolge von seinem Vater antrat und in den kaiserlichen Palast umziehen musste, wurde auch die einstige Residenz anderweitig genutzt. Nachdem mehr und mehr der tibetische Buddhismus an dem Haus gefallen fand, wurde dieses entsprechend umgebaut. Von diesem Moment an war der Lamatempel als Palast des Friedens und der Harmonie bekannt. Als der neue Kaiser nach seinem Tod wieder in den Gebäude „einzog“, folgten weitere Baumaßnahmen. Zu dieser Zeit wurden die kompletten Gebäude mit gelben Ziegeln gedeckt. Erst nach der Beerdigung von diesem Kaiser wurde die Anlage in einen Lamatempel im klassischen Stil umgewandelt. Insbesondere in dieser Zeit genoss die Stadt Peking ein Kulturwachstum der Extraklasse und so kann man hierbei von einer der Blütezeiten der Stadt reden. Doch auch an dieser Anlage nagte der Zahn der Zeit und so verfiel diese mehr und mehr. Letzten Endes ist dies natürlich auch den entsprechenden Witterungsbedingungen zuzutragen. In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts begann man dann schließlich auf Anweisung der Regierung die Tempelanlage wieder Schritt für Schritt herzurichten und seitdem gehört er zu den wohl stärksten Anziehungspunkten der Stadt Peking.


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