Geschichte im Peking-Lexikon

Mit Beginn der Yuan-Dynastie erreichte Peking eine bedeutende Stellung, die mit großer Prächtigkeit verbunden war. Damals herrschten die Mongolen, genauer gesagt Kublai Khan ein Enkel des berühmten und legendären Dschingis Khan, in Peking und auch über nahezu das gesamte Gebiet des heutigen Ostasiens. Der Reichtum der Stadt, die damals noch unter dem Namen Dadu bekannt war, war unter anderem auf die Lage an der bekannten Seidenstraße zurückzuführen, welche Europa und Asien im Bezug auf Handel, aber auch auf den Austausch von Wissen, verband. Unter anderem kam Marco Polo über die Seidenstraße nach Peking und lebte dort einige Zeit bei Kublai Khan. Dieser war es auch der in Peking den ersten Palast erbaute, welcher was Stil und Pracht anging, seinesgleichen suchte. Die Herrschaft der Mongolen wurde 1368 von der Ming-Dynastie abgelöst. In dieser Zeit verlor Peking vorübergehend wieder seinen Status als Hauptstadt, wurde aber ab 1408 wieder mit vielen bedeutenden, noch heute bekannten Bauwerken ausgestattet, wie etwa dem Himmelstempel oder der Verbotenen Stadt. Der Ming-Dynastie folgten die Mandschu, die von 1644 bis 1911 an der Macht waren. Innerhalb dieser Zeit erlebte Peking seine größte Glanzzeit. So wurden in diesem Zeitraum noch zahlreiche Paläste und Tempel errichtet, unter ihnen auch der alte Sommerpalast, welcher aber 1860 im Zweiten Opiumkrieg von den Briten gebrandschatzt und geplündert wurde. Auch der neue Sommerpalast, der ab 1884 gebaut wurde, wurde im Jahr 1900 in Brand gesetzt. 1912 wurde schließlich die Republik China gegründet und Peking blieb bis 1928 die Hauptstadt des Landes. Danach kam es zu verschiedenen Zwischenfällen, u. a. wurde Peking 1937 während des Pazifikkrieges von den Japanern besetzt und konnte erst 1945 durch die Kuomintang und die Truppen der Vereinigten Staaten von Amerika befreit werden.


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